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Kreisverkehr zum Ring wird fertig gebaut

An der Ecke Pfalzdorfer Straße/Ostring beginnen die Bauarbeiten zur Komplettierung des Kreisverkehrs. Die
Sperrung wird monatelang andauern, dann ist die Sanierung des Ostrings an der Reihe.

Bislang ist der Abzweig von der Pfalzdorfer Straße in den verlängerten Ostring nur als Halbkreis ausgebaut. Das soll sich ändern, die Bauarbeiten könnten sich bis deutlich ins neue Jahr hinein ziehen. RP-FOTO : NIK

VON ANJA SETTNIK

GOCH | Es ist ein weiterer Schritt hin zu dem Großprojekt, das zu erleben mancher ältere Gocher gar nicht
mehr glaubte: die Vollendung des Innenstadt-Rings. Damit der in den kommenden Jahren Wirklichkeit wird,
muss unter anderem der Anschluss vom bisherigen Ostring zu seiner Verlängerung in Richtung Bahn
gelingen. Seit Jahren irritiert ein „Halbkreisverkehr“, dessen Sinn sich Uneingeweihten nicht erschließt,
manchen Verkehrsteilnehmer. Dabei hat die Stadt diese Erschließung von Beginn an so geplant und
kommuniziert. Dennoch „verfahren“ sich immer wieder Autofahrer in dem zum Teil gesperrten
unkompletten Kreisel.
Bis der fertige Kreisverkehr am Kindergarten „Nierspiraten“ befahrbar sein wird, dürfte es Frühjahr 2023
werden. So teilt es die Stadtverwaltung mit. Verbunden ist mit der Baumaßnahme eine Vollsperrung des
Einmündungsbereichs, von der der motorisierte Verkehr, Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen betroffen
sind.

„Ab dieser Woche wird es zu verkehrsrechtlichen Einschränkungen im Kreuzungsbereich des Ostrings und
der Pfalzdorfer Straße kommen. Grund dafür ist der Ausbau des bereits zur Hälfte bestehenden
Kreisverkehrs. Betroffen sind auch Fußgänger und Fahrradfahrer. Umleitungen werden ausgeschildert“, lässt
die Presseabteilung wissen. Und, dass die Bauarbeiten voraussichtlich bis zum 31. März 2023 andauern
werden. Die Stadt Goch bittet um Verständnis für die absehbaren Beeinträchtigungen. Am
Donnerstagmorgen waren erste Tätigkeiten zu beobachten: Mächtige Baggerschaufeln wurden abgelegt, die
verantwortlichen Planer und Bauleute inspizierten die Örtlichkeit.
Die Auswirkungen der Baustellenphase dürften umfangreich sein. Auf Nachfrage erklärt Pressesprecherin
Kathrin Lamers, dass die Stadt aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichte, vorab alle
Umleitungen genau zu beschreiben. Es werde dafür gesorgt, dass alle Grundstücke erreichbar blieben,
auch der Aldi-Markt, für Kunden aus Richtung Pfalzdorf allerdings über einen Umweg. Lamers: „Die
Umleitungen werden alle im Nahbereich eingerichtet, die Schilder aufgestellt, bevor die Bagger ihre
Arbeit aufnehmen.“ Fraglos handelt es sich allerdings um eine Komplettsperrung über eine Reihe von
Monaten.
Nur einen Katzensprung von der Baustelle entfernt und am Rande des Wohngebiets Neu-See-Land gelegen,
ist das neue Seniorenwohnheim der WH Care entstanden. 80 Einzelappartements und 15 seniorengerechte
Wohnungen stehen kurz vor der Fertigstellung. Die Carestone-Gruppe als Bauherr versichert auf Nachfrage,
keine größeren Probleme durch die Baustelle zu haben. „Der Ausbau des nahen Kreisverkehrs an der
Pfalzdorfer Straße beeinträchtigt unsere Arbeiten nicht. Zwar ist der Anfahrtsweg über den Kreisverkehr die
erste Wahl, aber auch eine Anfahrt von der anderen Seite verursacht in der jetzigen Bauphase keinerlei
Einschränkungen“, heißt es aus der Pressestelle.
Das Seniorenzentrum, das sich selbst „Lebens- und Gesundheitszentrum“ nennt und sich den Namen „Haus
Mea Optima“ gegeben hat, soll noch in diesem Jahr baulich fertig werden. Derzeit wird die Außenanlage mit
Grünbereichen und umzäuntem Teich angelegt. Der Betreiber wird nach der Übergabe durch die Baufirma
die Einrichtung vornehmen, im Januar soll die Eröffnung sei.