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Feuerwehrdepot für 3,2 Millionen

Der Bau des Feuerwehrgerätehauses in Wissel macht große Fortschritte.

Im Spätsommer soll des Gerätehaus mit Platz für vier Fahrzeuge fertiggestellt sein. Jetzt wurde erstmal Richtfest gefeiert. RP-FOTO: ANJA SETTNIK

KALKAR |Mancher Gast mochte es kaum glauben – es war doch kürzlich erst der Spatenstich? Stimmt, gerade mal vier Monat ist es her, dass sich Vertreter der Stadt, der beteiligten Firmen und natürlich der Feuerwehr Kalkar an der Baugrube in Wissel eingefunden hatten, um symbolisch den Baubeginn des wichtigen Projektes zu begehen. „Heutzutage in der vorgesehenen Zeit und auch noch im Budget zu bleiben, ist ein echtes Kunststück“, sagte dann auch die Bürgermeisterin Britta Schulz jetzt anlässlich des Richtfestes.

Zuvor hatten sie und alle anderen Zuhörer den Richtspruch von Chef-Zimmermann Klaus Oenigs, Geschäftsführer von Moll & Bruns, gehört, nach altem Brauch letzte Nägel in den Dachstuhl gehämmert und je ein Glas Schnaps auf die fleißigen Bauhandwerker geleert und zerschmissen.

Das Gerätehaus in Wissel wird teurer als zum Beispiel das ebenfalls noch neue Gebäude in Appeldorn, es wird aber auch die Heimat der städtischen Jugendfeuerwehr, die sich bislang in Niedermörmter traf. Zudem steigen die Baupreise ständig; dass die veranschlagten 3,2 Millionen Euro zumindest bisher nicht überstiegen wurden, darf da schon als Erfolg gelten. 400.000 Euro öffentliche Förderung von Land und Bund konnte eingepreist werden.

Zum neuen Gebäude gehören Umkleiden und Sanitärbereiche mit Schwarz-Weiß-Trennung, Schulungs- und Sozialräume sowie als Herzstück die Fahrzeughalle, in der vier Fahrzeuge stehen werden. 50 Feuerwehrleute und derzeit 28 Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus dem gesamten Stadtgebiet werden das neue Feuerwehrgerätehaus als ihr zweites Zuhause betrachten. Gruppenführer Markus Leukers und Stadtbrandmeister Roland Matenaer sind jedenfalls hochzufrieden mit dem Stand des Projekts und freuen sich auf die Fertigstellung.

„Im Spätsommer“, hoffen sie, sollte es soweit sein. Bis dahin tut das Gebäude an der alten Schule seinen Dienst. Die offizielle Außerdienststellung wurde bereits mit einem „Tag der schließenden Tür“ gefeiert.

VON ANJA SETTNIK