Neues vom Niederrhein

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22. Juni 2009: KKB Rettungswachen – Wir führten die Tiefbau- und Pflasterarbeiten durch

Kevelaer bekommt eine neue Rettungswache am alten Standort Wember Straße, in Kleve ziehen die Rettungssanitäter mit den Fahrzeugen von der Brabanter Straße zum Krankenhaus.

Kevelaer – 800 000 Euro kostet die neue Rettungswache für Kevelaer, 900 000 Euro die für Kleve. Das Geld muss der Rettungsdienst selbst erwirtschaften. Er ist eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung des Kreises mit kaufmännischer Buchführung.
Die Einnahmen resultieren aus Gebühren für die Rettungseinsätze, die mit den Krankenkassen abgerechnet werden.

365 Tage im Jahr

In den Rettungswachen müssen nicht nur die Fahrzeuge gut untergebracht sein, sondern auch die Besatzung. „Der Rettungsdienst fährt an 365 Tagen im Jahr einen 24-Stunden-Dienst. Es wird in drei Schichten gearbeitet, und wir müssen nicht nur Verwaltungsbüros und einen Aufenthaltsraum, sondern auch Schlaf- und Ruheräume, sanitäre Anlagen und eine Küche zur Verfügung stellen“, berichtet Koenen. Wegen der Raumnot konnten, wie der RP erzählt wurde, Frauen in den Wachen von Kevelaer und Kleve bisher nicht beschäftigt werden. Das soll sich ändern. „Wenn die neuen Hauptwachen von Kevelaer und Kleve fertig sind – voraussichtlich im Mai – können auch Rettungsassistentinnen in den Dienstplan integriert werden“, weiß Koenen. Derzeit werden zum Beispiel Krankenschwestern an einer Schule in Geldern zur Rettungsassistentin weitergebildet. Ihr Anerkennungsjahr leisten sie vor Ort.

 



Rettungswache Kleve in neuen Räumen

Spreen: „Nähe zum Krankenhaus wird noch schnelleren Einsatz ermöglichen

Kreis Kleve – Landrat Wolfgang Spreen hat allen Grund zum Strahlen: Nach zehnmonatiger Bauzeit wurde jetzt die neue Rettungswache Kleve am Friedrich-Ebert-Ring fertiggestellt. Der Neubau erfolgte durch die Kreis Kleve Bauverwaltungs GmbH und konnte nun an den Kreis Kleve als Träger des Rettungsdienstes übergeben werden. Nach Abschluss der Restarbeiten und Einrichtung der Räumlichkeiten wird die Rettungswache in Kürze vom Rettungsdienst bezogen und in Betrieb genommen. Damit wird dann die bisherige Rettungswache an der Brabanter Straße aufgeben.

Die Kosten für den Bau und die Einrichtung werden sich auf rd. 1,35 Mio. Euro belaufen. Großen Wert wurde auf die energetische Betrachtung mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien gelegt. So verfügt die Rettungswache neben einer Wärmeschutzverglasung auch über Solar für Warmwasser, eine Erdwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Insgesamt wurde am Krankenhaus eine Fläche von 680 m² bebaut, dadurch ergibt sich in der neuen Rettungswache eine Nutzfläche von 593 m². Anders als am bisherigen Standort stehen nun getrennte Ruhe- und Sanitärbereiche für das Personal zur Verfügung. Somit können künftig auch Frauen im Klever Rettungsdienst eingesetzt werden.

Standort

Da der Notarzt für den Bereich Kleve und Umgebung durch das St.-Antonius-Hospital Kleve gestellt wird, wurde der Standort der neuen Rettungswache bewusst am Friedrich-Ebert-Ring auf dem Gelände des Krankenhauses gewählt. Hierdurch kann der Notarzt künftig noch schneller an den Einsatzort gebracht werden.

Besetzung

In der Rettungswache Kleve sind insgesamt 23 Rettungsassistenten beschäftigt, von denen dort täglich 7 ihren Dienst verrichten. Es sind ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und drei Krankentransportwagen stationiert. Das Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungswagen sind ganzjährig rund um die Uhr besetzt, die anderen Fahrzeuge zeitweise.

Foto: Landrat Wolfgang Spreen bekommt von Gerhard Koenen, Geschäftsführer der KKB GmbH den Schlüssel für die neue Rettungswache in Kleve. Rettungsassistenten Marco Fonck (l.) und Klaus Vervoorst schauen zu.