Neues vom Niederrhein

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November 2011: Erschließungs-Arbeiten an der Hubert-Houben-Straße in Goch

Firma Gebr. Siebers Tiefbau GmbH führte die gesamten Kanal- & Straßenbauarbeiten zum Baugebiet 30 in Goch durch

Die meiste Arbeit verschwindet im Boden

„Bauland“ bedeutet nicht „baureif“: Viel Arbeit und Aufwand sind nötig, bis alle Leitungen liegen und die Straße vor dem Haus fertig ist.

Rheinische Post, „Unser Goch“  November 2011

Tiefer Boden. Teamleiter Bernd Verheyen und Projektleiter Harald Rodiek stapfen durch den Matsch. Passendes Schuhwerk? So etwas wie Dienstkleidung. Die beiden Männer von der Gocher Stadt- entwicklungsgesellschaft GO! schauen hier, prüfen dort, messen nach. Gespräche auf der Baustelle, die aus Sicht von Laien eigentlich noch gar keine ist. Aus „Land“ wird gerade „Bauland“, in diesem Falle zwischen Marienwasserstraße, Hubert- Houben-, Bau- und Weezer Straße. Was Bagger hier ausheben, was da alles im Boden verbuddelt wird – davon soll und darf man später so gut wie nichts mehr sehen. Bauland baureif zu machen: Das ist ja üblich bei der GO!, die Grundstücke in Goch vermarktet.

„Erschlossen“ – das bedeutet unter anderem, die Straßen im ersten Schritt zumindest provisorisch erkenn- und benutzbar sind, die Gas-, Strom- und Wasserleitungen liegen, der Regen- und der Abwasserkanal ebenfalls, die Telekom hat ihre Datenkabel für Telefon und Internet verlegt, die Vorbereitungen fürs Aufstellen der Straßenlaternen sind abgeschlossen. Aber das sind nur die wichtigsten Beispiele, die Liste ist länger.

Hinten das Gymnasium – vorn der Bagger: Erschließungs-Arbeiten an der Hubert-Houben-Straße.

„All diese Erschließungsarbeiten werden ausgeschrieben“, sagt Bernd Verheyen. Das geht nicht „eben so“, da müssen die genauen Arbeitsumfänge und viele technische Details berücksichtigt werden. Die kommen dann auch in den Ausführungsplan. Den erhält das Unternehmen, das von der GO! den Zuschlag für die Erschließungsarbeiten erhalten hat.

Im Falle des Neubaugebietes an der Marienwasserstraße ist das längst geschehen. Die Mitarbeiter einer Tiefbaufirma sind bereits bei der Arbeit.

Und nicht nur sie. Viele verschiedene Leitungen – viele verschiedene Unternehmen, die für die korrekte Ausführung zuständig sind. Der Abwasserbetrieb der Stadt Goch – AöR beispielsweise für das „doppelte“ Kanalnetz für Regen- und Hausabwässer.

Ab Beginn der Ausführung sind Mitarbeiter der GO! täglich auf der Baustelle. Ständig sind sie außerdem damit beschäftigt, die Ausführung der Arbeiten zu koordinieren, eben wegen der zahlreichen Beteiligten. „Da soll schließlich nicht ständig etwas zu- und wieder aufgebaggert werden müssen. Darum sind schon vor Beginn der Arbeiten zahlreiche Abstimmungsgespräche notwendig“, so Bernd Verheyen. Nicht zu spät – aber auch nicht zu früh loslegen, nach Beginn der Arbeiten die vereinbarte Zeit nicht überschreiten – da muss ständig vereinbart und nachvereinbart, kontrolliert und neu koordiniert werden. Abgestimmt werden muss aber noch viel mehr. Harald Rodiek: „Beispielsweise mit dem Ordnungsamt, denn für die Erschließung dieses Baugebiets musste beispielsweise die Hu- bert-Houben-Straße gegenüber vom Gymnasium halbseitig gesperrt werden.“

Bernd Verheyen (l.) und Harald Rodiek (M.) im Neubaugebiet.

Schon bevor der erste Bau- herr den ersten Stein auf sein Grundstück setzen kann, ist auf diese Weise jedes Neubaugebiet eigentlich voll. Und die Firmen haben präzise Arbeit geleistet. Beispielsweise die Kanalrohre (250 Millimeter Durchmesser) zentimetergenau nach Plan ver- legt. Nur von dieser Arbeit sieht man dann ganz schnell nichts mehr. Und die Mitarbeiter der GO! sind auch dann noch häufig vor Ort, als Ansprechpartner für die neuen Bauherren. Das gehört zum professionellen Service der GO! dazu.