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Haus der Landwirtschaft wird gebaut

In Kalkar am Oyweg entsteht für 5,5 Millionen Euro ein neues Dienstleistungszentrum für Landwirte. Dort gibt es Beratung bei juristischen und finanziellen Fragen.

Bernhard Conzen (2.v.l.), Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands, nahm mit Bürgermeisterin Britta Schulz den ersten Spatenstich vor. RP-FOTO: CAT

VON MARC CATTELAENS

KALKAR | In Kalkar werden derzeit die Kräfte für die Landwirtschaft gebündelt. So drückte es Bernhard Conzen, der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), beim ersten Spatenstich für das „Haus der Landwirtschaft“ aus. Am Oyweg entsteht ein modernes Dienstleistungszentrum, das als Anlaufstelle für die Landwirte in der Region dienen soll.

Bauherr ist die „Haus der Landwirtschaft GmbH“ an der fünf Gesellschafter, unter anderem die Landwirtschaftsverbände Kleve und Geldern, beteiligt sind. 5,5 Millionen Euro werden in das Gebäude investiert. In den nächsten 15 Monaten soll ein mehrgeschossiger Bau mit einer Nutzfläche von 1200 Quadratmetern und 7500 Kubikmeter umbauten Raum auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen.

Am Oyweg wolle man das bisherige Dienstleistungsangebot breiter aufstellen, erläuterte Conzen. Dazu gehöre die Beratung der Landwirte in juristischen und steuerlichen Fragen, außerdem wird auch die Züchterzentrale des Kreises Kleve eine neue Heimat im „Haus der Landwirtschaft“ finden. Die bisherigen Standorte in Kleve am Bahnhof und in Geldern gebe man auf. Dafür werden 50 Arbeitskräfte in Kalkar zusammengezogen. „Das schafft eine verbesserte Qualität in der Beratung und in den sonstigen Dienstleistungen sowie Effiziensreserven“, sagte Conzen. Den Standort Kalkar habe man „nicht zufällig“ ausgewählt. „Hier ist ein Standort der Lebensmittelverarbeitung und die größte regionale Landwirtschaftsausstellung, die Green Live, findet im Wunderland Kalkar statt.“

Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz freut sich sehr über die Ansiedlung. „Das ist auch ein Zeichen, um der permanenten Negativkritik entgegenzuwirken“, sagte sie.